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UNTERNEHMEN PSI Journal 5/2016 www.psi-network.de
CLIPY
EIN PLATZ
IN DER SONNE
Werbebotschaften, die einen Platz in der Sonne haben – die
Sonnenblenden von Clipy machen es möglich. Einfallsreichtum,
unternehmerischer Geist und Charme haben das in Madrid
angesiedelte Unternehmen zu einem Spezialisten gemacht,
der längst weit über die Grenzen Spaniens bekannt
ist. Eine beachtliche Entwicklung für die Zufallsbekanntschaft
eines Mannes mit einem einst neuen Produkt.
Alles begann mit zwei Augen: Während
eines USA-Besuches im Jahre 1987
stieß Carlos Jiménez eher zufällig auf ein
ungewöhnliches und neues Produkt: bunt
bedruckte Sonnenblenden für Windschutzscheiben.
„Es ist kaum vorstellbar, aber
Sonnenblenden – made in Spain.
Clipy produziert seine Modelle
nach wie vor in Spanien.
diese Art von Sonnenblende war damals
in Europa nicht bekannt“, erinnert sich
der Gründer von Clipy. „Es war üblich, ein
Handtuch oder etwas Ähnliches hinter der
Windschutzscheibe zu befestigen. Also erwarb
ich das europäische Patent, passte
das Produkt leicht an und produzierte
100.000 Stück.“ Das Originalmodell war
aus einfacher, gewellter Pappe und dank
Flexodruck mit fünf unterschiedlichen Motiven
bedruckt – unter anderem mit einem
auffälligen Paar Augen. „Wir haben Autos
Augen gegeben, lange bevor die Pixar Animation
Studios es in ihrem Film ‘Cars’ getan
haben. Ich hätte ihnen die Idee verkaufen
sollen“, erzählt Carlos Jiménez mit
einem Augenzwinkern. Nichtsdestotrotz
hat er viele andere zukunftsweisende Geschäftsideen
in den folgenden Jahren entwickelt.
DIE OLYMPISCHEN SPIELE
ALS STARTHILFE
Allerdings erwies sich die Markteinführung
des neuen Produkts zunächst als schwierig:
„Mein ursprünglicher Plan war es, dem
Einzelhandel Sonnenblenden zu verkaufen,
nicht zuletzt, um die Bekanntheit des
Produkts zu steigern“, lässt der Spanier
die Anfänge seiner Geschäftsidee Revue
passieren. „Allerdings konnten sich viele
der Händler nicht vorstellen, dass Kunden